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Ressourcen-Jahr: Pädagogisches Werkzeug zum nachhaltigen Handeln

Das "Ressourcen-Jahr" bei DigiEP © Jonas Grünewald

Die Schule soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch soziale und kognitive Fähigkeiten stärken. Genau an dieser Schnittstelle setzt das Spiel „Ressourcen-Jahr“ an. Es ist mehr als nur ein Spiel; es ist ein pädagogisches Werkzeug, das strategisches Denken, Teamarbeit und effektive Kommunikation fördert. Beim Spielen erleben die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Spannung der Entscheidungsfindung, sondern sie lernen auch, wie sie vorausschauend agieren können, um gemeinsame Ziele zu erreichen.

Pädagogisches Werkzeug zum verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen

Das Besondere an dieser Herausforderung ist, dass sie den Umgang mit begrenzten Ressourcen thematisiert – ein Aspekt, der in unserer heutigen Welt immer relevanter wird. Die Jugendlichen lernen auf spielerische Weise, wie sie Ressourcen bewusst und effizient nutzen können. Dabei müssen sie sich ständig zwischen Kooperation und individueller Bereicherung entscheiden, was eine perfekte Grundlage für spätere Diskussionen und Reflexionen im Unterricht bietet, auch um über Konflikte in anderen Ländern zu sprechen.

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Konfliktlinien der deutschen Gesellschaft

Politik betrifft uns Ausgabe 1/2016

Diese Ausgabe hat das Ziel, den Schülerinnen und Schülern ein Verständnis für das Entstehen gesellschaftlicher Konflikte zu vermitteln und ihnen das notwendige Rüstzeug mitzugeben, gesellschaftliche Konflikte bewerten zu können.

So funktioniert "Ressourcen-Jahr"

Beim „Ressourcen-Jahr“ handelt es sich um ein rundenbasiertes Spiel, das über neun Runden geht. Verschiedene Felder sind mit Ressourcen bestückt, wobei es reichhaltige und knappe Felder gibt. Pro Runde können die Spieler zwischen einer und drei Ressourcen von einem Feld entnehmen. Nach drei Runden verdoppeln sich die verbliebenen Ressourcen. Der strategische Umgang mit diesen Ressourcen ist entscheidend für den Erfolg, denn wenn zu viele Felder geleert wurden, kommt es zu Kämpfen um die verbliebenen Ressourcen (,indem man Stein-Schere-Papier spielt). Am Ende müssen alle Teilnehmenden eine bestimmte Mindestanzahl an Ressourcen gesammelt haben, um „den Winter zu überleben“. Je nachdem wie die Gruppe sich verhält, gelingt es allen. Es kann allerdings auch vorkommen, dass einzelne Personen auf der Strecke bleiben oder man sich so sehr um die Ressourcen gestritten hat, das am Ende für niemanden genug bleibt.

Strategisches Denken in Aktion: Warum Vorausschauendes Handeln entscheidend ist

Einer der Schlüssel zum Erfolg in „Ressourcen-Jahr“ ist das vorausschauende Handeln. Spieler müssen sorgfältig abwägen, wie viele Ressourcen sie in den jeweiligen Runden entnehmen, um für zukünftige Runden optimal aufgestellt zu sein. Zudem zeigt es auf, wie wichtig effektive Diskussionen für das Erreichen eines Ziels sein können. Manche Gruppen haben Angst davor, einen Fehler zu machen und drehen sich stattdessen mit ihren Diskussionen im Kreis. Auch wenn die Konsequenzen nach einer Fehlentscheidung eine Niederlage sein können, muss man sie trotzdem irgendwann wagen.

Weiterhin besteht die Möglichkeit, das „Ressourcen-Jahr“ als „Finite Game“ oder „Infinite Game“ zu spielen. Das Leben ist ein (nahezu) unendliches Spiel, bei dem unvorhergesehene Dinge passieren können und man sich so verhalten sollte, dass man es dauerhaft fortführen kann. Viele betrachten einzelne Abschnitte allerdings als endliche Zeiträume – die Zeit bis zum Abschluss oder nach der Klausurenphase zum Beispiel. Dies führt dazu, dass man in dieser Zeit manchmal an nichts anderes denkt und zwar die Hauptaufgabe geschafft hat, aber danach nicht weiter weiß. Auch im „Ressourcen-Jahr“ gibt es die Möglichkeit am Ende des Spiels so viele Ressourcen zu haben, dass man unbegrenzt lange weiterspielen könnte. Oder man schafft es gerade so und würde schon daran scheitern, wenn es nur eine weitere Runde geben würde.

Das "Ressourcen-Jahr" in der analogen Variante. © Jonas Grünewald

Das Ressourcen-Jahr als digitales oder analoges Werkzeug

Diese Aufgabe eignet sich für eine breite Zielgruppe und zahlreiche Anwendungsfelder. Von der Schulausbildung über Erwachsenenbildung bis hin zu Führungskräftetrainings – dieses Spiel ist mehr als nur ein Zeitvertreib, es ist ein Instrument zur Förderung von Teamarbeit, Entscheidungsfindung und dem bewussten Umgang mit Ressourcen. Mit einer Gartenplane, einigen Bechern und beispielsweise trockenen Erbsen oder Holzchips als Ressourcen, kann das Spiel analog mit Gruppen durchgeführt werden. Digi-EP bietet zudem eine digitale Variante der Herausforderung an, die Zeit für den Aufbau spart und eine etwas bessere Übersicht bietet.
Wenn ihr noch mehr Informationen zur analogen Durchführung haben oder die digitale Variante kennenlernen möchtet, wendet euch gerne an unseren Partner Jonas von Digi-EP.

Viele Grüße
Deine Lehrerinsel-Redaktion

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