Symbolkunde ist ein wichtiger Aspekt im Religions- oder Ethikunterricht, denn religiöse Symbole sind aus der Religiösität der Gläubigen entstanden. Auf ihre Weise repräsentieren die Symbole jeder Religion also ihre Geschichten, Kerngedanken und tieferliegenden Konzepte. So natürlich auch im Judentum. Mithilfe dieses Arbeitsblattes für die Sek I bringst Du deiner Klasse die Symbole des Judentums ein Stück näher.
Was ist ein Symbol?
Der Begriff „Symbol“ kommt aus dem Griechischen („symbolon“) und bedeutet „Erkennungszeichen“. Ein Symbol wird verwendet, um einen Sachverhalt bildlich und einfach verständlich zu machen. Es besteht demnach aus zwei Teilen: dem Zeichen, das man sehen kann, und der tieferen, nicht sichtbaren Bedeutung dieses Zeichnens. In der Theologie sind die bekanntesten Symbole des Christentums und des Islam das Kreuz und der Sichelmond.

Das Kreuz erinnert an Jesus Christus, der am Kreuz gestorben ist.

Die schmale Sichel des Neumonds (Hilal) ist ein Symbol für den Islam, denn das islamische Jahr richtet sich nach dem Mondkalender.
Symbole im Judentum
Arbeitsauftrag: Symbole den Erklärungen zuordnen
1. Der ________________ besteht aus zwei Dreiecken, die zusammengefügt sind. Das obere Dreieck steht für Gott, das untere Dreieck steht für den Menschen. So erinnert der Stern an den Bund, den Gott mit den Juden und Jüdinnen vor langer Zeit geschlossen hat. Heute findet man das Symbol auch auf der Fahne des Staates Israel.
2. Die ________________ ist ein siebenarmiger Leuchter. Die sieben Arme stehen für die sechs Tage der Schöpfung, der mittlere Arm für den Schabbat, den Ruhetag. Der mittlere Arm ist gleichzeitig der „Diener“. Er wird zuerst angezündet und nur an ihm werden die anderen Kerzen danach entzündet.
3. Die ________________ ist eine Kapsel, die traditionelle jüdische Haushalte an ihrer Tür anbringen. Sie enthält eine Rolle Pergamentpapier, auf der die ersten beiden Abschnitte des Glaubensbekenntnisses der Jüdinnen und Juden stehen. So erinnert sie immer an Gottes Gebote. Jüdinnen und Juden berühren sie, wenn sie an ihr vorbeigehen und sprechen ein kurzes Gebet.
4. Die _________________ ist ein Zeichen des Respekts gegenüber Gott. Männer und Jungen müssen sie in der Synagoge, dem jüdischen Gotteshaus, tragen. Sie wird aber oft auch im normalen Leben getragen. Es gibt sie aus verschiedenen Stoffen und mit unterschiedlichen Mustern. Damit sie nicht vom Hinterkopf fällt, wird sie mit einer kleinen Spange befestigt.

Kippa

Davidstern

Menora

Mesusa
Diese PDF-Datei stammt aus dem Heft “Das Judentum” unserer Reihe “MEIN FACH Religion Sek I”
Arbeitsblatt und Idee aus der Ausgabe
MEIN FACH Religion Sek I Ausgabe 1/2024
Unser speziell konzipiertes Heft bietet Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit, auf eine interaktive und informative Reise durch die jüdische Religion zu gehen und vielfältige Aspekte des Judentums kennenzulernen. Gleichzeitig wird der interreligiöse Dialog gefördert.
Viele Grüße
Deine Lehrerinsel-Redaktion
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- Framing in Gesellschaft und Religion (MEIN FACH Religion Sek I)
- Das Judentum (BAUSTEINE Religion)