Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integrationen veranstaltet einen Wettbewerb für rauchfreie Schulklassen. Durch die Aktion „Be Smart – Don’t Start“ soll die Gesundheit von Schülerinnen und Schülern positiv beeinflusst werden. Für das Schuljahr 23/24 startet der nächste Wettbewerb. Anmeldungen sind noch bis April 2024 möglich.
Kreative Projekte und Initiativen
Laut diversen Studien, wie der DEBRA-Studie der Universität Düsseldorf, steigt der Anteil der Raucher bei den 14- bis 17-jährigen beachtlich. E-Zigaretten und Vapes sind besonders durch ihre bunte Aufmachung eine Art Accessoire. Mit Wettbewerben wie „Be Smart“ will man präventiv gegen rauchende Jugendliche gegenwirken.
Damit der Wettbewerb einen höheren Mehrwert hat, wurde in den vergangnen Jahren zusätzlich zu dem eigentlichen Wettbewerb auch ein Kreativwettbewerb abgehalten, bei dem die Teilnehmenden Beiträge wie Videos, Spiele, Aufführungen und Lieder zum Thema Nichtrauchen gestalteten. Die 10 Beiträge, die die Juri am meisten überzeugt hat, wurden anschließend geehrt. Eine Schulklasse etwa startete eine erfolgreiche Initiative, die zur Entfernung von Tabakautomaten in der Nähe von Schulen und Kitas führte.
Be Smart – Don’t Start ist ein bundesweiter Wettbewerb, der Schülerinnen und Schüler zwischen 11 und 14 Jahren motivieren soll, mit dem Rauchen gar nicht erst anzufangen. Er läuft über eine Zeitspanne von jeweils einem halben Jahr und wird auch zeitgleich in vielen anderen Ländern abgehalten.
Politische Unterstützung und Anerkennung
Auch aus der Politik erhält der Wettbewerb viel Unterstützung. So betonte der Sozial- und Gesundheitsminister, wie wichtig es sei präventiv zu handeln, wenn es um den Einstieg ins Rauchen bei Minderjährigen geht. Auch die Kultusministerin Theresa Schopper lobte den Wettbewerb für seine kreative und spaßige Art der Prävention.
Rauchen in der Schule: Was kann man tun?
Kinder und Jugendliche sollten früh mit den Folgen des Rauchens konfrontiert werden. Dabei hat sich vor allem die Nutzung von entsprechendem Bildermaterial bewährt. Folgen von frühen Nikotinkonsum sind:
- Raucherhusten und Atemnot
- Hautunreinheiten, wie Pickel und Falten
- Schlechter Atem
- Abnehmende Ausdauer bei sportlichen Aktivitäten
- Krebserkrankungen
TIPP Weiterhin kann auch der Kostenfaktor und eine Veranschaulichung der monatlichen bzw. jährlichen Ausgaben für Zigaretten abschrecken.
MEIN FACH – Geschichte Sek II Ausgabe 1/2024
Public History, also Geschichte im Alltag, die außerhalb der Universitäten und Schulen praktiziert wird, wird hier zum Thema des Unterrichts und zum Mittel für historisches Lernen. Dabei stellen die Schüler/-innen selbst handlungsorientiert Produkte der Public History her. Sie versetzen sich in die Perspektive von Menschen in der Vergangenheit, recherchieren das historische Bedingungsfeld und treffen fundierte Sach- und Werturteile.
Zusammenarbeit und Förderung
2023 wurden etwa neun Schulklassen aus Baden-Württemberg von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ausgezeichnet und erhielten jeweils ein Preisgeld von 300€.
Der Wettbewerb wird von verschiedenen Organisationen gefördert und koordiniert:
- Das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration in Baden-Württemberg
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
- Stiftung Deutsche Krebshilfe
- AOK-Bundesverband
- weitere Institutionen
Die Zusammenarbeit dieser Partner ermöglichte es, das wichtige Thema der Tabakprävention in den Schulen zielgerichtet zu vermitteln und die Schüler/-innen für das Nichtrauchen zu sensibilisieren. Der Erfolg des Wettbewerbs zeigt, wie effektiv gemeinsame Anstrengungen sein können, um eine rauchfreie Lebensweise unter Kindern und Jugendlichen zu fördern.
Viele Grüße
Deine Lehrerinsel-Redaktion
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