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Anschreiben & Lebenslauf: Im Unterricht Bewerbungen entwerfen

©Antonioguillem/AdobeStock

Die Kernelemente einer Bewerbung sind Anschreiben und Lebenslauf. Worauf es darin wirklich ankommt, wird in diesem Beitrag prägnant zusammengefasst. Anschließend an den bereits erschienenen Beitrag über Tipps zu Bewerbungsunterlagen werden hier Anschreiben und Lebenslauf näher betrachtet. So können den SchülerIinnen hilfreiche Tipps mit an die Hand geben werden.

Anschreiben und Lebenslauf als Kernelemente der Bewerbung

Egal, ob es eine klassische Bewerbung per Post oder die heute typischere Form der Online-Bewerbung sein soll. Alle Bewerbungsunterlagen haben gemeinsam, dass ein Anschreiben und ein Lebenslauf nicht fehlen dürfen. Worauf müssen die SchülerInnen im Anschreiben eingehen? Was ist die Motivation für die Bewerbung auf die konkrete Ausbildungsstelle? Wie baue ich den Lebenslauf auf und was darf darin nicht fehlen?

Arbeitsaufträge für den Unterricht

Mithilfe der beiden Vorlagen (s. unten) können sich die Schülerinnen und Schüler im Sek II-Unterricht mit ihrem eigenen Lebenslauf auseinandersetzen und diesen entwerfen. Hier ein paar Anregungen und Fragestellungen für den Unterricht:

    1. Suche im Internet nach einer eine Stellenausschreibung für einen Ausbildungsplatz oder ein Praktikum deiner Wahl. Verfasse ein kurzes Anschreiben passend zur Ausschreibung.
    2. Erstelle deinen eigenen Lebenslauf.
    3. Entwirf den Lebenslauf deiner Zukunft. Wie hoffst du, dass dein Lebenslauf in 10 Jahren aussieht? Passt bei einem langen Lebenslauf der chronologische oder der umgekehrt chronologische Lebenslauf besser?


Mögliche Leitfragen für Gruppen- oder Partnerarbeit:

  • Bewerbung via Post, E- Mail oder sogar über Social Media-Kanäle, wie Instagram? Wie könnten Unternehmen in Zukunft Bewerbungen entgegenehmen und wie würdest Du Dich als Bewerber am liebesten bewerben?
  • Was findest du bei den aktuellen Bewerbungsprozessen überflüssig, und was fehlt Dir?

Berufsorientierung in der Sek I

Rund um die Bewerbung

:in Deutsch

Ein Repertoire an Übungen und Hilfen für die Gestaltung von Bewerbungsunterlagen und die Vorbereitung auf Vorstellungsgespräche. Im Mittelpunkt steht dabei, die Schülerinnen und Schüler zu ermutigen und zu unterstützen, der eigenen Bewerbung persönliche Konturen zu geben und ansprechende individuelle Unterlagen anzufertigen.

So gelingt das Anschreiben

Es ist nicht viel, worauf es beim Anschreiben wirklich ankommt. Dennoch sollten ein paar grundlegende Dinge beachtet werden, um ein erfolgreiches Anschreiben zu verfassen. Zunächst bedarf es einer eingehenden Vorbereitung. Damit das Anschreiben attraktiv für den potenziellen Arbeitgeber ist, sollten Schüler sich zunächst über den Ausbildungsbetrieb informieren. So kann zum Beispiel eine direkte Ansprechperson für die Bewerbung herausgefunden werden. Es empfiehlt sich immer, das Anschreiben zu personalisieren und auf Formulierungen wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ zu verzichten. Außerdem können sich die SchülerInnen ein erstes Bild zu dem Beruf machen. Das kann wiederum im Anschreiben genutzt werden, um eigene Stärken und Fähigkeiten mit dem angestrebten Beruf zu verknüpfen. So kann direkt darauf eingegangen werden, warum gerade dieser Bewerber sich für den Ausbildungsberuf eignet. Außerdem hinterlässt es bei den Mitarbeitenden im Personalbereich einen guten Eindruck, wenn die Bewerber über das Unternehmen informiert sind. Neben dem Inhalt ist es auch wichtig, dass Schreib- und Kommafehler vermieden werden und eine Unterschrift unter dem Anschreiben steht.

Beispiel für ein klassisches Anschreiben für einen Ausbildungsplatz

Darauf kommt es beim Lebenslauf an

Der Lebenslauf ist dafür da, den/die Bewerber/in vorzustellen und den Werdegang darzulegen. Heute üblich ist dafür die Tabellenform, nicht mehr ein formulierter Lebenslauf in Aufsatzform. Er kann auf zwei verschiedene Weisen aufgebaut werden: Die traditionelle und vor allem in Deutschland üblichere Form ist die chronologisch geordnete. Sprich: Die Unterpunkte schulischer Werdegang, Praktika und Co. werden stets mit dem zeitlich am weitesten Zurückliegenden begonnen. Möglich ist aber auch die zumeist im internationalen oder EU-Kontext gebräuchliche Variante der umgekehrten Chronologie. Hier werden die einzelnen Unterpunkte des Lebenslaufs mit dem neuesten Eintrag begonnen. Dabei kommt es nicht darauf an, so viel wie möglich im Lebenslauf unterzubringen. Vielmehr sind – neben den standardisierten persönlichen Angaben sowie der Schulbildung – diejenigen Einträge zu wählen, die zum angestrebten Ausbildungsberuf passen. Neben dem Inhalt ist auch die Gestaltung wichtig. Im besten Fall passen Schriftart und Layout zu denen des Anschreibens.

Beispiel für einen chronologischen Lebenslauf

Viele Grüße
Deine Lehrerinsel-Redaktion

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