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Pilgern: Warum wir bis ans Ende der Welt gehen

© Les Argonautes - unsplash

Pilgern scheint beliebter denn je. Als Hape Kerkeling 2001 auf dem Jakobsweg seine geistige Reise bestritt und 2006 dieses als Buch veröffentlichte, löste er damit einen wahren Pilgerhype aus. Mit unserem aktuellen Arbeitsblatt erarbeiten Schülerinnen und Schüler einen Filmzugang zum Thema Pilgern und setzen sich mit der Welt der religiösen Pilgerfahrten auseinander, während sie nebenbei auch verschiedene Glaubensrichtungen erkunden und vergleichen können.

Pilgern als spirituelle Praxis

Es gibt diesen Augenblick im Leben, in dem wir uns fragen: Wofür wäre ich wirklich bereit, bis ans Ende der Welt zu gehen? Ob aus Liebe, Abenteuerlust oder dem Wunsch nach spiritueller Erfahrung. Doch was bedeutet es tatsächlich, auf eine Pilgerreise zu gehen? Was motiviert Menschen dazu, sich auf den Weg zu machen, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder sogar auf dem Rücken eines Kamels?

Als Hape Kerkeling das Pilgern entdeckt hat

In unserem Arbeitsblatt erkunden die Schülerinnen und Schüler die reiche Erfahrung von Hape Kerkelings Pilgerfahrt, wie sie in seinem Buch und Film „Ich bin dann mal weg“ beschrieben wird. Sie reflektieren über die Beweggründe des Pilgerns und setzen sich in einen inneren Dialog, um zu ergründen, wofür sie selbst bereit wären, eine solche Reise anzutreten.

Im weiteren Verlauf teilen die Schülerinnen und Schüler ihre Gedanken und Erkenntnisse miteinander. Leitfragen für Diskussionen könnten sein:

  • Was erhoffst du dir persönlich von einer Pilgerreise?
  • Was könnten für dich Beweggründe sein, um eine Pilgerreise überhaupt anzutreten?
  • Welche spirituellen Motive wären für dich Grund für eine solche Reise?
  • Muss man gläubig sein, um zu pilgern?
  • Pilgern und Wandern – was ist der Unterschied?
Entdecke die Ausgabe
Wofür würde ich bis ans Ende der Welt gehen?

Mein Fach Religion Ausgabe 2/2024

Kaum eine religiöse Praxis des Christentums hat eine solche Renaissance erfahren wie das Pilgern. Wenn Schüler/-innen im Religionsunterricht mit dem Pilgern konfrontiert werden, so wird dies häufig als Relikt aus einer Zeit, in der die Heiligenverehrung noch eine größere Rolle in der Glaubenspraxis einnahm, bezeichnet. Jedoch, gerade in einer von einem spirituell-religiösen Pluralismus geprägten Gegenwartsgesellschaft gewinnt das Pilgern als (inter-)religiöse Praxis eine immer größere Bedeutung.

Recherearbeit: Glaubenswege bei Christen, Juden und Muslimen

Glauenswege sind in fast jeder großen Religion verankert. Schülerinnen und Schüler können in Gruppenarbeit eine Tabelle erstellen, in der sie das Pilgern im Christentum, im Islam und im Judentum vergleichen. Entweder kann der Vergleich mithilfe einer Internetrecherche oder informativen Arbeitsblättern, wie aus der Ausgabe „Wofür würde ich bis ans Ende Welt gehen?“, erstellt werden, um die reichen Traditionen und die gemeinsamen Elemente zwischen diesen Glaubensrichtungen zu entdecken. Durch diese spannende Reise durch die Welt der Religionen lernen die Schülerinnen und Schüler nicht nur die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten der menschlichen Spiritualität kennen, sondern auch den Respekt und das Verständnis für die unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen unserer Welt.

Viele Grüße
Deine Lehrerinsel-Redaktion

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