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Dateien ordnen: Vom Speichern und Wiederfinden

Wer Ordnung hält, spart Zeit beim Suchen © Kiattisak - Adobe Stock

Vermutlich lernen unsere Schülerinnen und Schüler landauf, landab in der Unterstufe in Fächern wie Informatik oder ITG, wie man Dokumente sinnvoll abspeichert. Wenn in der Mittelstufe digitale Endgeräte eingeführt werden, hören wir im Unterricht dennoch immer wieder Sätze wie „Mein Dokument ist weg“ oder „Ich weiß nicht mehr, unter welchem Namen ich es abgespeichert habe“. Es lohnt sich daher, auch mit den etwas älteren Schülerinnen und Schülern, den Fokus erneut auf das Benennen und Organisieren von Dateien zu legen.

Behandlung im Unterricht

Medienkompetenzbereich Speichern und Abrufen (1.3 / 1.3.1)

Wenn wir mit einer Klasse ab der Mittelstufe, die im Unterricht keine digitalen Endgeräte dauerhaft zur Verfügung hat, das erste Mal im Schuljahr an den Computern der Schule arbeiten, bietet es sich an, die eigentliche Arbeitsphase der Stunde mit dem Thema „Abspeichern der Dokumente“ zu beginnen. Dabei soll es in diesem Beitrag nicht um das „Wo“ gehen – d.h. ob die Dokumente in einer Cloud, auf einem Stick oder auf der Festplatte des Computers gespeichert werden– sondern um das „Wie“. Den Lernenden sollte vermittelt werden, dass das systematische Benennen von Dateien und Ordnern ihnen die spätere Arbeit erleichtern kann, nämlich genau dann, wenn sie erneut auf ihre Arbeitsergebnisse zugreifen müssen. „Systematisch“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Dateien und Ordner nach einem festen Schema benannt werden, für das es unten Vorschläge gibt.

Unterrichtsgespräch: Warum ist das systematische Benennen von Ordnern und Dateien wichtig?

  • Es erleichtert in näherer oder ferner Zukunft das Wiederfinden einer Datei oder eines Ordners.
  • Ein aussagekräftiger Titel erspart Zeit beim Suchen eines bestimmten Dokuments.
  • Außerdem erleichtert ein aussagekräftiger Titel Mitschülerinnen oder Mitschülern, die mit am Dokument arbeiten, das Auffinden bzw. Erkennen des Dokuments.
  • Es verhindert das versehentliche Löschen der Datei oder ganzer Ordner.
  • Bei mehreren Versionen eines Dokuments kann beispielsweise sofort nachvollzogen werden, welches das aktuelle ist.
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Die grundsätzlich produktionsorientierte Vorgehensweise verbindet sich in dieser Einheit mit analytisch orientierten Aufgabenstellungen. Viele Aufgaben sind so konzipiert, dass sie sich sowohl auf herkömmliche Weise als auch unter Einbezug digitaler Medien lösen lassen.

Tipps für das Benennen von Dateien und Ordnern

  • Baue die Dateinamen immer nach einem einheitlichen Schema auf.
  • Wenn das Datum Teil des Dateinamens sein soll, sollte dieses immer gleich aufgebaut sein: z.B. 2023_11_30 oder 30_11_2023).
  • Unterschiedliche Versionen eines Dokumentes kannst du beispielsweise mit Zahlen als Versionsnummer kennzeichnen.
  • Verwende aussagekräftige Dateinamen, die auf den Inhalt des Dokuments Rückschlüsse erlauben (z.B. Biopräsentation Fotosynthese Nov 2023 oder 2023_Biopräsentation Fotosynthese). Achte allerdings auch darauf, dass die Titel nicht zu lang sind.
  • Verwende unterscheidbare Dateinamen für deine Dateien und Ordner.
  • Mache im Dateinamen ggf. bereits deutlich, um was für eine Art von Dokument es sich handelt (Arbeitsblatt, Mitschrieb, Referat usw.).
  • Vermeide bei den Dokumentennamen Sonderzeichen, wie z.B. Gedankenstriche, Semikolons, das Prozentzeichen usw. Je nach Software können diese nicht verwendet werden.

Speichere ich das Dokument als PDF oder als Word-Dokument ab?

PDF steht für „Portable Document Format“. PDF-Dokumente haben den Vorteil, dass sie platzsparend und schreibgeschützt sind. Das heißt, wenn die Schülerinnen und Schüler nicht möchten, dass ihr Originaldokument verändert wird, wählen sie das Format PDF.


Wenn die Schülerinnen und Schüler gemeinsam an einem Dokument arbeiten oder das Dokument noch nicht abgeschlossen sind, eignet sich das Abspeichern als „doc“.

Übung im Unterricht

Wenn der Exkurs nicht nur theoretisch erfolgen soll, kann den Lernenden folgende Aufgabe gestellt werden:

Aufgabe:

  1. Erstelle in einer Cloud (z.B. Onedrive) einen Ordner, bspw. mit dem Namen „Klasse x“ (hier fügst du ein, in welcher Klasse du aktuell bist).
  2. Füge Unterordner dazu, z.B. für einzelne Fächer, Projekte usw..
  3. Öffnen ein Word/Open Office Dokument und öffne im Internet die Seite der Tagesschau. Suche dir eine Meldung von der Seite aus und kopiere den Text dazu in dein Dokument. Vergiss dabei nicht die Quelle anzugeben.
  4. Speichere dein Dokument in der Cloud im dafür vorgesehenen Ordner. Entscheide dich bei der Benennung des Dokuments für eines der zuvor besprochenen Varianten.
  5. Erläutere deinem Sitznachbarn bzw. deiner Sitznachbarin, welchen Titel du aus welchem Grund für dein Dokument gewählt hast.
  6. Speichere das Dokument auch als ein PDF-Dokument ab.

Viele Grüße
Deine Lehrerinsel-Redaktion

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