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Hybride Erlebnispädagogik: Digitale und analoge Welten vereint

Gruppe arbeitet mit einem Lochtuch
Erlebnispädagogik in der analogen Welt © ARochau - Adobe Stock

In der heutigen digitalisierten Welt ist es wichtiger denn je, dass Schülerinnen und Schüler sowohl mit der realen als auch mit der digitalen Welt zurechtkommen. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist die Nutzung von hybriden Lernmethoden. Im Kontext der Erlebnispädagogik bedeutet dies die Verbindung von digitalen und analogen Lernaktivitäten – beispielsweise in einer “hybriden Doppelstunde”.

Kompetenzen und Selbstreflexionen

Ein wichtiger Aspekt der hybriden Erlebnispädagogik ist die Förderung der Frustrationstoleranz bei Kindern. Frustration ist ein natürlicher Teil des Lernprozesses. Durch die Kombination von digitalen und analogen Lernmethoden können Schülerinnen und Schüler lernen, mit Frustration umzugehen. Beispielsweise kann ein digitales Labyrinth die Problemlösungskompetenz, den Umgang mit unbekannten Situationen und das Lernen aus Fehlern fördern.

Die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist eine weitere wichtige Kompetenz, die im Rahmen der hybriden Erlebnispädagogik gefördert wird. Nachdem die Schülerinnen und Schüler das digitale Labyrinth durchlaufen haben, findet eine erste Reflexionsphase statt. Hier können sie über ihre Erfahrungen und Strategien nachdenken und wertvolle Erkenntnisse für die nächste Herausforderung sammeln.

Übertragung des Digitalen auf die analoge Welt

Im zweiten Teil der hybriden Doppelstunde haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten in der analogen Welt anzuwenden. Auf dem Schulhof wartet ein echtes Labyrinth auf sie, das dieselben Herausforderungen wie das digitale Pendant bietet. Dies ermöglicht es den Schülerinnen und Schülern, das in der digitalen Phase Gelernte praktisch anzuwenden und ihre Frustrationstoleranz weiter zu stärken.

Abschließend findet eine weitere Reflexionsphase statt. Hierbei geht es darum, die Erfahrungen aus beiden Phasen – digital und analog – zu vergleichen und zu diskutieren. Dies fördert die Fähigkeit zur Reflexion in der Schule und hilft den Schülerinnen und Schülern, ihre Erkenntnisse auf andere Lebensbereiche zu übertragen.

Optimale Vorbereitung auf die Zukunft

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die hybride Erlebnispädagogik eine innovative Möglichkeit bietet, digitale und analoge Lernmethoden zu verbinden. Sie bietet eine einzigartige Möglichkeit, Schülerinnen und Schüler auf die Anforderungen der modernen, digitalisierten Welt vorzubereiten. Durch die Kombination von digitalen und analogen Elementen können Kompetenzen wie die Frustrationstoleranz und die Selbstreflexion gefördert und die Schülerinnen und Schüler auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet werden. Die Fähigkeit, sich in unterschiedlichen Situationen zurechtzufinden und kreative Lösungen zu entwickeln wird immer wichtiger werden. Einfache Aufgaben in denen Wissen reproduziert werden muss, können schon bald durch KI vollständig übernommen werden. Die Erlebnispädagogik provoziert dagegen Denkmuster, die man in der Arbeitswelt der Zukunft braucht. Diese sollte deshalb auch im digitalen Umfeld gefördert werden.

Wenn ihr die hybride Erlebnispädagogik an eurer Schule selbst erfahren möchtet, meldet euch doch bei unserem Partner Jonas von Digi-EP.

Viele Grüße
Deine Lehrerinsel-Redaktion

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