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Soziale Herkunft beeinflusst Gesundheit von Schulkindern

Die soziale Herkunft wirkt sich auf die Gesundheit aus.
Die soziale Herkunft wirkt sich auf die Gesundheit aus. © Shlomaster - pixabay

Gemäß dem aktuellen Präventionsradar 2021/2022, einer Schulstudie der DAK-Gesundheit, existiert ein Zusammenhang zwischen der Gesundheit von Schulkindern und ihrem sozialen Hintergrund.

Sozial benachteiligte Schulkinder sind öfter krank

Die Studie hat dabei fast 15.000 Mädchen und Jungen der Sekundarstufe 1 aus 14 Bundesländern befragt (Präventionsradar Erhebung Schuljahr 22/23 , Editorial, S.1). Konkret wurde sowohl vor als auch nach der Pandemie die Gesundheit und die soziale Herkunft der befragten Kinder untersucht (Präventionsradar Erhebung Schuljahr 22/23, S.6). Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass Schulkinder aus sozial schwächeren Familien häufiger krank sind, sich unwohl und isoliert fühlen, als ihre Klassenkameraden aus sozial bessergestellten Verhältnissen. Weiterhin zeigt die Studie auch, dass fast die Hälfte der teilnehmenden Schulkinder aus sozial benachteiligten Familien schlecht schläft.

Anfällig für seelische Probleme

Von einem Gefühl der Einsamkeit und sozialem Ausschluss berichten ein Drittel aller Schulkinder der Sekundarstufe 1. Von den Kindern, die besonders sozial benachteiligt sind, berichtet die Hälfte von Vereinsamung (Präventionsradar Erhebung Schuljahr 22/23, S.13). Vergleichsweise fühlen sich nur 28% der Kinder aus sozial gut gestellten Familien alleine und exkludiert (Präventionsradar Erhebung Schuljahr 22/23, S.13). Hinsichtlich des sozial-emotionalem Befinden hat die Studie verdeutlicht, dass Schulkinder aus schlechteren sozialen Verhältnissen häufiger anfällig für seelische Probleme sind (Präventionsradar Erhebung Schuljahr 22/23, S.10).

Forderungen an die Politik

Diese Resultate demonstrieren, dass die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden von Schulkindern, die sozial benachteiligt sind, schlechter ist, als die die einen hohen sozialen Status genießen.

Daher sei gemäß der Parlamentarischen Staatssekretärin Ekin Deligöz eine Kindergrundsicherung für die Gleichstellung aller Kinder fundamental (Pressestelle DAK-Gesundheit, S.1). Doch nicht nur die soziale Ungleichheit gilt es nach Meinung des Bundesfamilienministerium zu bekämpfen. Es müsse auch im Gesundheitssystem entsprechende Angebote geschaffen werden, die auf die Gesundheit von sozial benachteiligten Kindern spezialisiert sind, damit jeder die Chance auf eine gesunde Lebensführung bekäme (Pressestelle DAK-Gesundheit, S.1).

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