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Probleme wegen Elterntaxis – Verbände plädieren für Alternativen

schulkinder auf einer strasse
Laufgemeinschaften sind eine gute Alternative zum Elterntaxi © note thanun - unsplash

Zum Schulstart appellieren das Deutsche Kinderhilfswerk, der Verband Bildung und Erziehung sowie der ökologische Verkehrsclub VCD an Eltern, ihre Kinder nicht mit dem Auto zur Schule zu chauffieren.

Gefahren für Verkehrsteilnehmer

Elterntaxis behindern nicht nur oft den Straßenverkehr, sie gefährden auch die Gesundheit und Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Sobald mehrere Autos vor der Schule halten, wird die Verkehrslage schnell unübersichtlich, was im schlimmsten Fall dazu führen kann, dass Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer sowie Fußgängerinnen und Fußgänger übersehen werden. Eine andere Gefahr der Elterntaxis ist liegt darin, dass das Auto nicht das sicherste Verkehrsmittel darstellt. Das zeigt eine Statistik von Destatis, die belegt, dass vor allem jüngere Kinder im Auto verunfallen.

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Im Verkehr ist viel Bewegung

Bausteine Musik Ausgabe 1/2021

Die Kinder werden zum bewussten Hinhören aufgefordert und spielerisch dafür sensibilisiert, dass es lebenswichtig sein kann, auf Verkehrsgeräusche zu reagieren.

Es gibt Alternativen zum Elterntaxi

Aus diesem Grund schlagen das Deutsche Kinderhilfswerk, der Verband Bildung und Erziehung sowie der ökologische Verkehrsclub VCD alternative Wege vor, wie die Schülerinnen und Schüler sicher in die Schule gelangen:

  1. Laufgemeinschaften
    Schülerinnen und Schüler, die auf die gleiche Schule gehen, kommen oft aus derselben Nachbarschaft. In diesen Nachbarschaften sollen Treffpunkte vereinbart werden, von denen die Schülerinnen und Schüler morgens zusammen losgehen. Dabei ist der Weg zur Schule so geplant, dass er aus mehreren Treffpunkten verschiedener Nachbarschaften besteht.

  2. Unterstützung durch Schülerlotsen
    Auf Schulanfängerinnen und Schulanfänger muss auf dem Schulweg besonders aufmerksam geachtet werden. Gefahren können vor allem dann bestehen, wenn unübersichtliche Straßen überquert werden müssen. Kinder haben oft Schwierigkeiten, die Geschwindigkeit von Autos richtig einzuschätzen und können so nicht immer zuverlässig entscheiden, ob genügend Zeit übrig ist, um die Straße sicher zu überqueren. Dabei könnte es helfen, wenn stark frequentierte Verkehrsknotenpunkte gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Schülerlotsen und Eltern identifiziert werden, um sich vor Ort in puncto „Sicherer Schulweg“ zu üben.

  3. Nachsicht haben
    Als Verkehrsteilnehmerin und Verkehrsteilnehmer müssen wir uns im Klaren sein, dass Kinder oft die Verkehrsregeln missachten und sich nicht immer auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren. Nicht ohne Grund lernen Fahrschülerinnen und Fahrschüler, dass Kinder im Straßenverkehr unberechenbar sind und daher an Schulen das Tempolimit von 30 km/h vorgegeben ist.

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