Dies stammt nicht aus dem Drehbuch des nächsten American Pie-Films: Nach einer IT-Sicherheitsprüfung an einer US-High School im Bundesstaat Illinois waren die Passwörter der rund 3.000 Schülerinnen und Schüler zurückgesetzt worden. Niemand konnte sich mehr in die Google-Konten einloggen und Unterrichtsmaterialien, Folien, eigene Hausaufgaben oder E-Mails einsehen.
Eigentlich hätten die Verantwortlichen nun jeden einzelnen Schüler auffordern müssen, ein neues Passwort zu vergeben. Stattdessen sandte die High School allen Schülerinnen und Schülern eine Mail mit der Info, dass ihr Passwort in „Ch@ngeme!“ (Ändere mich!) geändert worden sei und sie dies nun, ja genau, ändern sollten.
Schüler konnten Daten von Mitschülern einsehen
Laut E-Mails von betroffenen Eltern, die die Redaktion von „TechCrunch“ erhalten habe, wurde so jedem Schüler die Möglichkeit gegeben, sich in das Konto eines anderen Schülers zu „hacken“.
„Mein Sohn und ich konnten uns bei mehreren Google-Konten seiner Mitschüler anmelden, die Zugriff auf alle E-Mails, Unterlagen, Klassenarbeiten – alles, was auf Google Drive gespeichert war– ermöglichten“, schrieb eine Mutter.
Einen Tag später erkannte die Schule den Fehler und teilte den Eltern per E-Mail mit, dass die IT-Abteilung den Schülerinnen und Schüler bald ein individualisiertes Passwort zu senden werde. Für weitere Nachfragen stand die Schulleitung offenbar nicht zur Verfügung.
Den Artikel von TechCrunch gibt es hier.
